
Seit Jahrzehnten existierte die Idee, jetzt wird sie Wirklichkeit: Die Stadt Haar bekommt in wenigen Jahren eine Realschule – in einem Schulcampus gemeinsam mit der FOS Haar. 24 der 30 anwesenden Stadträte stimmten für das Projekt. Alle Informationen zu dieser historischen und weiteren für Haar wichtigen Entscheidungen lesen Sie hier.
Den Start machte der Bericht des Bürgermeisters mit drei Themen.
MVG-Rad im Abwärtstrend
Anfang Juli ist der MVG-Rad Jahresbericht 2024 erschienen. Die Nutzerzahlen der Leihräder sind weiterhin rückläufig, in Haar sanken sie um rund neun Prozent gegenüber dem Vorjahr. Der Rückgang wurde aber abgemildert im Vergleich zu den Vorjahren. Die Statistik der Stadt Haar ähnelt, was die rückläufige Nutzung angeht, der der Stadt Unterschleißheim. Allerdings ist die Nutzung in Unterschleißheim deutlich geringer (898 Ausleihen, 943 Rückgaben verteilt auf 13 Stationen; in Haar gibt es zwölf Stationen). Im Vergleich aller Landkreiskommunen sind die Nutzerzahlen in Haar noch vergleichsweise hoch. In einigen Landkreiskommunen haben die Nutzerzahlen auch wieder zugenommen. Sowohl in Haar als auch in Unterschleißheim gibt es seit rund drei Jahren das Angebot der E-Scooter. Diese sind stationsunabhängig abstellbar. Sie versorgten bis Juni 2025 allerdings nur einen Teil des Gemeindegebiets, seit Juli 2025 versorgt der Anbieter Voi das gesamte Gebiet in Haar. Hier hat das stationsbasierte System bezüglich der Flexibilität natürlich einen Nachteil.
Stadt Haar ist Fahrradfreundlicher Arbeitgeber
Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) hat die Stadt Haar mit dem Silber-Zertifikat ausgezeichnet – ein starkes Zeichen für unser Engagement in Sachen nachhaltige Mobilität und gesunde Arbeitswege. Wir dürfen uns damit „Fahrradfreundlicher Arbeitgeber“ nennen. Was macht die Stadt Haar fahrradfreundlich? Ein durchdachtes Mobilitätskonzept, wettergeschützte Fahrradständer, Diensträder, Unterstützung beim Bikeleasing, Umkleide- und Duschmöglichkeiten im Rathaus, eine individuelle Routenberatung sowie Betriebsausflüge mit dem Rad sind einige der Aspekte, mit der sich die Stadt als Arbeitgeber die Auszeichnung verdient hat. Außerdem hat sich die Stadt Haar im Fahrradklima-Test 2024 des ADFC die Note 3,6 verdient und belegt damit Platz 6 in Bayern; bundesweit Platz 79 von gesamt 429 bewerteten Städten.
Alles gut mit dem Socius e.V.
Stadtrat Mike Seckinger hatte nachgefragt, wie es denn um die im September startende Zusammenarbeit mit dem Träger der Mittagsbetreuung Socius e.V. steht. Die Antwort: Gut! Schränke und Spielsachen wurden bereits bestellt. Gemeinsam mit der Rektorin der Grundschule am Jagdfeld, Astrid Arauner wurde die „Doppelnutzung“ der Räume besprochen. Die Essenszeiten sind festgelegt und die Ferien aufgeteilt. Der neue Träger hat bereits drei Mitarbeiter eingestellt – darunter auch ein Mann, was gerade für die Jungs, die betreut werden, sehr wichtig ist. Die Leitung von Socius in Haar hat zudem jahrelange Erfahrung als Leitung einer Mittagsbetreuung in Waldtrudering und ist im Sportbereich sehr engagiert.
Die ersten drei Tagesordnungspunkte griffen die Empfehlungsbeschlüsse des Haupt-, Umwelt- und Werksausschusses zu den Jahresabschlüssen 2024 der Dienstleistungsgesellschaft Haar (DLH) und den Stadtwerken Haar (SWH) auf. Diese wurden nun mit jeweils einstimmigen Beschlüssen vom Stadtrat festgestellt, die Gewinnausschüttung geregelt und Aufsichtsrat wie Geschäftsführer entlastet. Mehr darüber im Bericht aus der Sitzung des Haupt-, Umwelt- und Werkausschusses: Empfehlung für Schulcampus erhält breite Mehrheit)
Danach diskutierte der Stadtrat sehr ausführlich und engagiert die Frage, ob sich die Stadt an einem Schulcampus Haar beteiligen und damit eine Realschule bekommen sollte. Trotz einiger Bedenken war der Tenor sehr positiv und der Rat folgte der eine Woche zuvor ausgesprochenen Empfehlung des Haupt-, Umwelt- und Werkausschusses (siehe auch: Empfehlung für Schulcampus erhält breite Mehrheit).
Den Anfang machte ein Statement von OStDin Nicola Tauscher-Meric, Schulleiterin der FOS Haar. Die Rektorin stellte heraus, dass die FOS ein großer Bildungsfaktor in Haar ist: im vergangenen Jahr haben rund 460 Schüler ihr Fachabitur beziehungsweise ihre Allgemeine Hochschulreife erlangt. „Schade, dass Haar bislang keine Realschule hat, diese würde den Eltern Druck nehmen und ein Lernort zur Demokratiebildung und Herzensbildung werden. Dies haben auch Haarer Kinder und Jugendlichen verdient. Eine Stadt ohne Realschule ist unvollendet“, erklärte Tauscher-Meric. Zudem sei das Bürogebäude, das die FOS aktuell beherbergt, baufällig und alt und habe keine Möglichkeiten für ein Schulkonzept.
Schulcampus Haar: Mehr über die Ausgangslage und einen Antrag aus den Siebziger Jahren
Das bayerische Staatsministerium für Unterricht und Kultus hat bereits 2015 die Errichtung einer Realschule am Standort Haar bewilligt und zuvor den Bedarf dafür bestätigt. Bereits zu diesem Zeitpunkt hatte der Landkreis den Bau eines Schulcampus zusammen mit einer Fachoberschule anvisiert. Die Fachoberschule Haar hat zunächst 2018 ihren Betrieb in interimsweise vom Landkreis München angemieteten ehemaligen Büroräumen aufgenommen.
Nach Intention des Landkreises und der Stadt Haar sollen Errichtung und Betrieb des Schulcampus durch den um diese Aufgabe zu erweiternden „Zweckverband Ernst-Mach-Gymnasium Haar“ erfolgen. Die Verbandsmitglieder Landkreis München und Stadt Haar haben der Campus-Lösung an sich wie auch einer Erweiterung des bestehenden Zweckverbandes um die Realschule und Fachoberschule in nichtöffentlichen Sitzungen am 24.09.2024 (Haar) und 31.03.2025 (Landkreis) bereits grundsätzlich zugestimmt.
Nachdem in den zurückliegenden Jahren keine zufriedenstellende Lösung hinsichtlich eines geeigneten Campus-Standortes gefunden werden konnte, sind mittlerweile auch leerstehende Gewerbeflächen in Haar in den Fokus der Überlegungen gerückt: Schule statt Leerstand! Übrigens: Der Wunsch nach einer Realschule in Haar ist jahrzehntealt. der Gemeinderat befasste sich erstmal bereits 1970 (!) auf Anfrage der Fraktion der CSU/Parteifreie mit dem Thema. Damals wie heute war und ist die Finanzlage Haars ein Entscheidungskriterium.
Schulcampus Haar: Der aktuelle Planungsstand
Geplant ist eine Fachoberschule mit 1.300 Schülern, eine Realschule mit 700 Schülern sowie vier Hallensportbereiche. Die Freisportflächen sind im naheliegenden Sportpark vorhanden. Die Realisierungszeit liegt bei drei bis vier Jahren, die Bauzeit davon beträgt zwei bis drei Jahre.
Schulcampus Haar: Die Kosten
Gemäß dem Ergebnis einer vom Landkreis München in Auftrag gegebenen Machbarkeitsstudie werden die Gesamtkosten für das Vorhaben derzeit mit rund 155 Mio. Euro beziffert, davon rund 55 Millionen Euro für die Realschule. Der hiervon auf die Stadt Haar entfallende Anteil (Baukosten zuzüglich Grundstücksanteil) bewegt sich nach bisher vorliegenden Angaben in einer Größenordnung von überschlägig berechnet rund 16 Mio. Euro. Staatliche Zuschüsse werden erwartet, über die Höhe kann man aktuell noch keine verbindlichen Aussagen treffen. Bei allen genannten Beträgen handelt es sich im aktuellen Planungsstadium um grobe Kostenannahmen, die eher konservativ geschätzt sind.
Schulcampus Haar: Ergebnisse der historischen Abstimmungen
Am Ende der Debatte stimmten die Stadträte viermal ab:
1. Das Gremium nimmt den aktuellen Planungsstand zur Errichtung eines Schulcampus für weiterführende Schulen in Haar nebst grober Kostenschätzung zur Kenntnis. Mit der Fortführung des Projekts im Rahmen einer erweiterten Zweckverbandslösung besteht Einverständnis.
Ergebnis: 24 Ja, sechs Neinstimmen von der SPD
2. Der kommunale Investitionsanteil der Stadt Haar an der Realschule von aktuell geschätzt rd. 16 Mio. EUR soll in die Finanzplanung der kommenden Haushaltsjahre aufgenommen werden.
Ergebnis: 24 Ja, sechs Neinstimmen von der SPD
3. Mit dem vorgelegten Entwurf zur Änderung und Neufassung der Verbandssatzung des Zweckverbandes besteht Einverständnis.
Ergebnis: 24 Ja, sechs Neinstimmen von der SPD
4. Bürgermeister und Verwaltung werden darüber hinaus beauftragt, in Abstimmung mit dem Landkreis München, dem Landkreis Ebersberg und dem Zweckverband Staatliche Realschule Vaterstetten auf eine Auflösung des Zweckverbandes Staatliche Realschule Vaterstetten hinzuwirken.
Ergebnis: 24 Ja, sechs Neinstimmen von der SPD
Mehr zur Frage, warum ein Schulcampus mit einer Realschule Haar und FOS Haar an einem Standort so wichtig ist für die Stadt Haar, lesen Sie hier in meinem Artikel zum Thema: Zukunft bilden – warum ein neuer Schulcampus in Haar überfällig ist
Danach folgte der Stadtrat bei einer Gegenstimme der Empfehlung aus dem Ausschuss, die Verhandlungen mit der vhs Haar zur Übernahme des Grundschulkollegs zu beenden. Mehr darüber hier: Empfehlung für Schulcampus erhält breite Mehrheit
Spielplatzsatzung beschlossen
Auch die kommenden drei Tagesordnungspunkte hatten wir bereits in diesem Jahr auf der kommunalpolitischen Agenda: Der Bauausschuss hatte den Beschluss einer neuen Spielplatz- und Fahrradabstellplatzsatzung im Juni beschlossen (Bericht: Neue Spielplatz- und Fahrradabstellplatzsatzung empfohlen) und im Mai auch eine neue Satzung über Garagen und Stellplätze (Bericht: Digitalisierung des Flächennutzungsplans kommt voran). Die drei Satzungen wurden einstimmig beziehungsweise mehrheitlich verabschiedet, sollen aber in den kommenden Monaten an einigen Stellen noch überarbeitet werden.
Sanierung und Neugestaltung der Leibstraße nimmt nächsten Schritt
Weiter ging’s mit der Leibstraße. Das Landschafts-Architekturbüro Holl Wieden hat im Jahr 2023 den städtebaulichen Wettbewerb zur Umgestaltung der Leibstraße in Haar gewonnen und wurde im April 2024 vom Bauausschuss mit der Vorentwurfsplanung beauftragt. Das Büro stellte die Ergebnisse ihres Vorentwurfes für die Leibstraße per Bild-Ton-Übertragung in der Sitzung des Bauausschusses vom 08.04.2025 vor (mehr dazu: Nächster Planungsschritt für unsere Leibstraße beschlossen). Der Stadtrat beschloss die Freigabe der Vorentwurfsplanung am 29.04.2025 (mehr dazu: Planungen für das Gewerbegebiet Finckwiese kommen voran), so dass beim Architekturbüro Holl Wieden die nächste Planungsstufe (Entwurfs- und Genehmigungsplanung) abgerufen wurde.
Die Eigentümer der in der Leibstraße liegenden Grundstücke wurden im Rahmen einer Eigentümerversammlung am 04.06.2025 beteiligt. Mit Eigentümern, deren Grundstücke im Ausbaugebiet liegen, finden derzeit Einzelgespräche statt. Weiterhin wurden die Gewerbetreibenden in der Leibstraße zu einer Infoveranstaltung am 23.07.2025 geladen und über die Planung informiert. Das Büro stellte nun die Entwurfsplanung in der Sitzung vor.
Die Planungsergebnisse enthalten auch die Kostenberechnung für den Entwurf, diese ist einschließlich der Baunebenkosten mit brutto ca. 9,59 Mio. EUR veranschlagt. Im Rahmen eines Städtebauförderprogrammes ist ein großer Teil der Maßnahme förderfähig, wir gehen aktuell von einem Förderbetrag von ca. 5,08 Mio. EUR aus. Die Restsumme in Höhe von 4,51 Mio. EUR ist der städtische Anteil.
Der Stadtrat beschloss bei einer Gegenstimme die Freigabe der Entwurfsplanung und gab die Ermächtigung, dass die Verwaltung die nächste Planungsstufe (Ausführungsplanung) beim Architekturbüro Holl Wieden auf Basis der vorgestellten Entwurfsplanung abruft. Die Verwaltung wurde des Weiteren beauftragt, den Förderantrag zu erstellen und im Haushaltsentwurf für 2026 und die folgenden Jahre die für die Baumaßnahme benötigten Haushaltsmittel auf den Bedarf aus der Kostenberechnung anzupassen.
Im Anschluss fiel die Entscheidung, den Bebauungsplan Nr. 211 zu erweitern, ebenfalls bei einer Gegenstimme (mehr darüber im Bericht der Bauausschusssitzung: Breite Mehrheit für Entwurf der Außenanlagen der Kita am Wieselweg)
Neues Müll- und Gerätehaus an der St. Konradschule
Das bestehende Müll- und Gerätehaus auf dem Gelände des Schulzentrums St. Konrad ist in der Silvesternacht 2024/2025 durch mutmaßlichen Vandalismus vollständig abgebrannt. Eine polizeiliche Anzeige wurde erstattet. Der Standort der Mülltonnen sowie die Unterbringung der Geräte für die Hausmeister ist derzeit provisorisch geregelt, entspricht jedoch nicht den Anforderungen an Sicherheit, Sauberkeit und Ordnung. Es wird ein neues Müll- und Gerätehaus benötigt, vorzugsweise am gleichen Standort. Die baurechtlichen Voraussetzungen werden derzeit vom Bauamt geprüft. Der Neubau soll nicht nur funktional und Vandalismus sicher gestaltet, sondern auch nachhaltig umgesetzt werden (zum Beispiel zu 100 % recycelter Beton). Ästhetik und Integration in das Umfeld wird durch eine Holzkonstruktions-Bauweise mit Sichtbeton-Elementen gegeben. Das Müll- und Gerätehaus soll noch dieses Jahr errichtet werden. Die Entscheidung des Stadtrats fiel einstimmig.
Neue Kita am Wieselweg: Und weiter geht’s!
Wir reisen weiter durch Haar zum Wieselweg: Dort wird eine neue Kindertagesstätte entstehen (mehr dazu hier: Breite Mehrheit für Entwurf der Außenanlagen der Kita am Wieselweg). Nach der Vorberatung im Ausschuss nahm nun auch der Stadtrat Kenntnis von den Ausführungen und beschloss, die Verwaltung zur Durchführung der Baumaßnahme „Neubau Kindertagesstätte Wieselweg“ auf Grundlage der vorgestellten Gebäude- und Außenanlagenplanung inklusive Einreichung des Bauantrags zu ermächtigen (23 Ja-Stimmen, 7 Gegenstimmen). Ein vorab eingereichter Antrag der CSU-Fraktion zur Begrenzung der Kosten der Außenanlagen auf 500.000 Euro wurde knapp abgelehnt.
Nachtragshaushalt und Finanzplan beschlossen
Einig war sich das Gremium dann wieder beim Nachtragshaushalt 2025 und dem Finanzplan zum Nachtragshaushalt 2025 mit jeweils einstimmigem Votum. (Mehr darüber: Empfehlung für Schulcampus erhält breite Mehrheit)
Besetzung des Ferienausschusses festgelegt
Am Mittwoch, den 13.08.2025 findet um 15 Uhr die Sitzung des Ferienausschusses statt. Gemäß der Geschäftsordnung für den Stadtrat Haar setzt sich der Ausschuss aus 9 Mitgliedern und dem Vorsitzenden zusammen. Die Fraktionsvorsitzenden gaben folgende Besetzung bekannt:
CSU-Fraktion: Stefan Dümig, Alois Rath, Anke Sitter und Gerlinde Stießberger
SPD: Peter Schießl und Traudl Vater
Grüne: Henry Bock und Ulrich Leiner
UBH: Martin Metzger.
SPD-Antrag abgelehnt: Kein Parkraumkonzept am Freibad
Mit Schreiben vom 20.07.2025 hatte die SPD-Fraktion, dass der Stadtrat Folgendes beschließen möge: „Die Verwaltung wird beauftragt, ein Parkraumkonzept für den Bereich um das Freibad zu entwickeln und dem Stadtrat zur Beschlussfassung vorzulegen“. Der Antrag wurde wie folgt begründet: In den Sommermonaten ist das Freibad ein beliebtes Ausflugsziel, nicht nur für die Haarer Bevölkerung. Da es keinen eigenen Parkplatz gibt, weichen die Autofahrer auf die umliegenden, oft sehr kleinen, Straße aus. Dies führt zum Teil dazu, dass eine Durchfahrt in den angrenzenden Straßen nicht oder nur sehr mühsam gegeben ist. In Gesprächen mit der Polizei wurden wir darauf hingewiesen, dass diese ein Problem hat in diesen Fällen Verwarnung auszusprechen, da nicht klar ist, welcher Verkehrsteilnehmer als letztes geparkt hat und somit die Situation verursacht hat. Ein Parkraumkonzept, welches beispielsweise einseitige Parkverbote oder andere geeignete Maßnahmen enthält, wird hier zu einer deutlichen Verbesserung der Situation führen.
Der Antrag wurde mehrheitlich abgelehnt, da dieser als klarer Schaufensterantrag ohne inhaltlichen Anspruch entlarvt wurde. Das Thema wird die Verwaltung aber dennoch im kommenden Jahr prüfen.
SPD-Antrag abgelehnt: Kein Projektplan
Die SPD-Fraktion hatte noch einen weiteren Antrag zur Sitzung eingereicht: Dem Stadtrat solle bis zum 26.09.2025 eine Liste aller geplanten und aller im Vollzug befindlichen Vorhaben der Stadt vorgelegt werden. Aufzuführen seien jeweils die im Haushalt veranschlagten Kosten, bei Projekten in Planung oder Umsetzung die aktuelle Kostenprognose sowie Beträge von gezahlten Förderungen bzw. beantragten Förderungen bzw. noch zu beantragenden Förderungen mit Angabe der Förderungsstelle. Das gelte insbesondere (aber nicht nur) für folgende Vorhaben: Kita an der Rechnerstraße, Kita am Wieselweg, Geothermie, PVA Eglfing, Sanierung und Neugestaltung der Leibstraße, Neubau des Jugendzentrums Dino, Sanierung der Sportanlage Vockestraße, Entwicklung Blumenstraße und Schulcampus Haar. Die Begründung: Zur Vorbereitung der Haushaltsberatungen im Herbst 2025 seien diese Angaben für die Haushalts-Planungen unverzichtbar.
Der Antrag wurde mit einem Ergebnis von 23 zu 7 Stimmen abgelehnt – Grundtenor der vorangegangenen Debatte war die Meinung, dass diese Informationen von der Verwaltung im Zuge der Beratungen zum Haushalt 2026 der Stadt Haar im Herbst sowieso den Stadträten vorgelegt werden.
So geht’s weiter mit den Sitzungen der Ausschüsse und des Stadtrats: Am 13. August tagt um 15 Uhr der Ferienausschuss im Raum Ahrntal im Rathaus. Nach der Sommerpause stehen dann die Sitzungen des Haupt-, Umwelt- und Werkausschusses (16.09.), Bauausschusses (23.09.) und des Stadtrats (30.09.) auf dem kommunalpolitischen Programm.